Katastrophensammelplatz
Eine soziale Plastik frei nach J. Beuys
Im Prinzip erfüllt jede nomadische Behausung (Tipi, Tschum, Schwarzzelte, Chaima etc.) den gleichen Zweck. Hier ist Leben und Überleben möglich.
Allen gemeinsam ist ihre territorial nicht okkupative, also vorübergehende Präsenz in Abhängigkeit klimatischer Bedingungen und vorhandener Ressourcen.
In unserem Fall handelt es sich um eine mongolische Jurte. (гэр oder ger)
"" Die Jurte (türkisch Yurt „Heim“) ist das traditionelle Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien, besonders verbreitet in der Mongolei, Kirgisistan und in Kasachstan."" (Wikipedia)
Kunst - Freiheit & Kultur
Am Anfang der Aktionen steht also immer die Errichtung eines GERs.
Die Ästhetik der Konstruktion, die kreisrunde Form, der nach oben offene, von Dachstangen umrahmte Dachkranz, die Möglichkeit eines zentralen offenen Feuers vermitteln eine einmalig intensive Atmosphäre und Energie.
Getreu dem Gebot der Gastfreundschaft waren Jurten/GERs auch immer Treffpunkte verschiedenster Völker und Kulturen. Auf ihren Wegen entlang der Seidenstrassen boten sie, in einer z.T. sehr unwirtlichen und lebensbedrohenden Umwelt, dem Reisenden und Wanderer Geborgenheit und Schutz .
Die Etikette beim Betreten eines GERs verlangte deshalb auch kein Anklopfen. Die Bewohner hatten den Ankömmling sowieso schon von Weitem bemerkt, Der Gruß beim Schritt über (nicht auf!) die Türschwelle lautet deshalb schlicht:
„Nokhoi khor!“ (Нохой хор!) -Haltet die Hunde fest" :)
Gegenseitiger Respekt, Toleranz und Freigiebigkeit sind die unabdingbaren Vorraussetzung dieses Übereinkommens.
Auf der Basis dieser Tugenden fungiert das GER als offener Spielplatz und Treffpunkt für Menschen aller Couleur.
Schon kurz nach der Ankunft vor Ort, kann das Objekt bespielt werden und steht für Treffen, Workshops und Kooperationen zu Verfügung. Auf- und Abbau sind innerhalb von ca. 3 Std möglich, aber nicht immer gewollt, weil auch dieser Prozess gerne von Interessierten begleitet und/oder rituell inszeniert wird.
Steht das GER auf einem freien Platz bietet es z.B. von außen, und zwar rundherum, als Ausstellungsfläche oder Bühne den Hintergrund für das Event. Teilnehmer und Akteure können sich ins Innere zurückziehen und von dort aus ihre Auftritte beginnen.
In diesem Sinne freuen wir uns über die vielseitige Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen und Projekten mit Institutionen und Organisationen und bemühen uns um immer mehr Standorte für dieses Projekt.
„Nokhoi khor!“
Wir suchen einen Investor!
Ziel dieses Projektes ist die Installation und Nutzung von einfachen nomadisch inspirierten Behausungen zum Einsatz im öffentlichen Raum.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich - eigentlich unendlich.
Kunst - Installation - Performance:
Freiraum für Präsentationen, Veranstaltungen und objektbezogene Installationen
Kinder und Jugend:
Projektwochen, offener Spielplatz, Kuschel- und Rückzugsraum (snoezelen)
Konstruktion:
Nachbau und Erweiterungen
Natürlich ist auch eine private Nutzung z.B. als Gäste oder Partyraum möglich!
In diesem Sinne freuen wir uns über die vielseitige Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen und Projekten mit Institutionen und Organisationen und bemühen uns um immer mehr Standorte für dieses Projekt.
Verantwortlich: Aufhauser-Thomas